Minimalismus ist ein Thema, das automatisch mit einem nachhaltigeren Konsum einhergeht. Wer die Umwelt schonen will und an die Zukunft denkt, kommt nicht drumherum, sich damit auseinander zu setzen, wieviel er besitzen und kaufen will. Es gibt aber auch andere Wege, die einen zu minimalistischen Ansätzen führen. Vor einiger Zeit habe ich dazu in einem Artikel aus psychologischer Sicht gelesen, dass wir Menschen uns über unseren Besitz definieren, gleichzeitig kann er uns aber auch belasten, weil wir ihn quasi ständig im Hinterkopf haben. Das stimmt wohl auch, denn viele Menschen fühlen sich heute mit dem ganzen Krempel, der sich im Laufe der Jahre so ansammelt, überfordert.
Auch auf meinem Blog habe ich das Thema Minimalismus immer wieder angeschnitten. Ich beschäftige mich (unbewusst) schon seit einigen Jahren mit einer minimalistischeren Lebensweise und habe einen Hang zum Entrümpeln. Dazu gekommen bin ich über Bücher zum Thema Einrichtung, Feng Shui und verschiedene Lebensratgeber. Außerdem hatte ich nach einem sechs monatigem Neuseeland-Aufenthalt das Bedürfnis ordentlich auszusortieren und mich mit weniger zufrieden zu geben. Lebt man ein halbes Jahr aus einem Koffer, lernt man es zu schätzen, mit weniger auszukommen, gleichzeitig aber auch Dinge als wertvoll anzusehen, die man wirklich braucht und gerne mag. Für mich liegt deswegen der optimale Zustand zwischen fast gar nichts und ganz viel zu besitzen bei nur noch Dinge zu besitzen, die ich wirklich gerne mag und regelmäßig brauche. Und genau das ist für mich Minimalismus.